Geschichtliches
- Die Geschichte eines Musikvereins -
Im kulturellen
Leben unserer Gemeinde hat die Blasmusik seit Jahren einen festen Platz. Bereits
im Jahre 1928 wurde
von einigen musikbesessenen Idealisten die Feuerwehrkapelle Hemmendorf gegründet.
Diese Kapelle, die von so
bekannten Musikern wie Adolf Knoke, Karl Wendt und Paul Roscher geführt wurde,
bestand bis zum Jahre 1961.
Das Jahr
1961 war dann auch das Gründungsjahr des Bläserchors Hemmendorf. Nach Meinungsverschiedenheiten
zwischen
dem Kommando der Freiwilligen Feuerwehr und den Mitgliedern des Musikzuges,
fanden sich am 20. August 1961
vierzehn Musiker zusammen und beschlossen, einen Bläserchor zu gründen. Allen
voran sei hier Karl Leweke genannt, der
sich unermüdlich um den Aufbau dieser neuen Formation bemühte. Mit ihm waren
folgende Musikfreunde an der Gründung
beteiligt:
Reiner Adrian,
Otto Becker, Wolfgang Behrends, Heinz Brockmann, Georg Giolbas, Ernst von
der Heide, Konrad Krause,
Fritz Müller, Ernst Müller, Paul Roscher, Siegfried Roscher, August Schneppe,
Edmund Zepik.
Aus diesem Kreis der Gründer wurde der erste Vorstand in folgender Besetzung gewählt:
1. Vorsitzender: August Schneppe † 1972
2. Vorsitzender: Edmund Zepik † 2007
Kassierer: Fritz Müller † 1971
Schriftführer: Karl Leweke † 1964
Dirigent: Paul Roscher † 1969
stellvertr. Dirigent: Konrad Krause † 2015
Zum Vereinslokal
wurde die Gaststätte Ratskeller in Hemmendorf bestimmt. Die Besitzer dieses
Lokals, die Eheleute Albert
und Irmgard Heise, haben den neugegründeten Verein vom ersten Tage des Bestehens
an in vorbildlicher Weise unterstützt.
Ohne den Saal des Ratskellers, der als Übungsraum diente, und vor allem ohne
die moralische Unterstützung, wäre der
Neubeginn und die Entwicklung zum heutigen Stand nicht möglich gewesen. Im
Jahre 1980 wurde die Gaststätte geschlossen
und der Verein fand eine neue Herberge bei Elsa und Adolf Mundhenke in der
Gaststätte "Zum Treffpunkt". Zwölf Jahre
fanden hier jeden Freitag die Übungsabende statt. 1992 mussten wir nach einem
kurzen Intermezzo im Dorfgemeinschaftshaus
Hemmendorf noch einmal die Räumlichkeiten wechseln. Seither stellt die evangelische
Kirchengemeinde Hemmendorf dem
Bläsercorps für den Übungsbetrieb einen Raum des Kinderspielkreises zur Verfügung.
Hier treffen sich die aktiven Musiker
immer freitags um 19.00 Uhr. Interessenten sind herzlich willkommen. Erwähnenswert
ist auch die langjährige Tätigkeit des
Musikkameraden Fritz Müller. Dieser aktive Bläser hat die Vereinsfinanzen
in den schwierigen Anfangsjahren vom
Gründungstage bis zum Jahre 1971 in hervorragender Weise betreut. Der musikalische
Erfolg wäre ohne den Mitgründer und
Dirigenten PAUL ROSCHER, der bis zu seinem Tod im Jahre 1969 dem Verein immer
mit Rat und Tat zur Seite stand, sicher
nicht zu erreichen gewesen. Paul Roscher hat sich durch eigene Kompositionen
und Arrangements, die speziell für die kleine
Besetzung gedacht waren, über die Gemeindegrenzen hinaus einen Namen gemacht.
Bei der Aufzählung der Personen, die sich
um den Aufbau des Bläserchors bemühten, sei hier auch der langjährige Bürgermeister
Herbert Marahrens nicht vergessen.
Sein ausgleichender Einfluss förderte die Zusammenarbeit der örtlichen Vereine.
Unter seinem Vorsitz beschloss der
Gemeinderat, unseren Verein aus Gemeindemitteln zu unterstützen. Ein Jahr
nach der Gründung wurde der erste Schritt zur
Vereinheitlichung des äußeren Erscheinungsbildes getan. Aus eigenen Mitteln
kauften die aktiven Bläser im Jahre 1962
einheitliche Mützen. Im Mai des gleichen Jahres kam es zum ersten überörtlichen
Auftritt der neuen Formation im Rahmen
einer Gedenkfeier des ehemaligen 74er Infanterie-Regiments in Hameln. In diesem
Jahr wechselte auch der Vorsitz von
August Schneppe auf Konrad Krause, während die anderen Positionen im Vorstand
unverändert blieben. Ermuntert durch die
positive Entwicklung traten dann auch bald die ersten Hemmendorfer Bürger
dem Verein bei und gaben ihm damit den
erforderlichen moralischen und finanziellen Rückhalt. Am 1. April 1964 wurde
die erste Satzung des Bläserchors Hemmendorf
beschlossen. In dieser Satzung waren die bis zum heutigen Tage gültigen kulturellen
Bindungen zur Gemeinde festgelegt.
Dazu gehören die öffentlichen Auftritte am 1. Mai, am Volkstrauertag, am Heiligabend
sowie am 1. Weihnachtstag.
Selbstverständlich werden auch die Feierlichkeiten der anderen örtlichen Vereine
seit dem Gründungstage des Bläserchors
musikalisch ausgestaltet. Ob Zelt- und Scheunenfeste oder der Tanz in den
Mai; zu vielen Anlässen werden wir eingeladen
und wir kommen stets gerne. Diese Tradition soll auch in Zukunft weitergeführt
werden. Bis 1964 wurde der Vorstand
unseres Vereins jedes Jahr neu gewählt. Um eine größere Kontinuität in Planung
und Arbeit gewährleisten zu können, wurde
1965 die Wahlperiode auf drei Jahre verlängert. Aus dem Protokoll der Jahreshauptversammlung
ist erstmals die
Bezeichnung BLÄSERCORPS HEMMENDORF zu entnehmen. Folgende Musiker haben in
den Folgejahren im Vorstand des
Bläsercorps Verantwortung getragen:
Jahr | 1. Vorsitzende/r | 2. Vorsitzende/r | Kassenwart/in | Schriftführer/in | Jugendwart/in | Dirigent |
1961 | A. Schneppe | E. Zepik | F. Müller | K. Leweke | - | P. Roscher |
1962 | K. Krause | E. Zepik | F. Müller | K. Leweke | - | P. Roscher |
1963 | K. Krause | E. Zepik | F. Müller | K. Leweke | - | P. Roscher |
1964 | K. Krause | E. Zepik | F. Müller | P. Simon | - | P. Roscher |
1965 | K. Krause | H. Wolf | F. Müller | P. Simon | - | P. Roscher |
1966 | K. Krause | H. Wolf | F. Müller | H. Steinmeyer | - | P. Roscher |
1967 | K. Krause | R. Kaller | F. Müller | H. Steinmeyer | - | P. Roscher |
1968 | R. Kaller | R. Adrian | F. Müller | H. Steinmeyer | - | P. Roscher |
1971 | R. Kaller | P. Zeisberg | R. Adrian | H. Steinmeyer | - | K. Krause |
1974 | R. Kaller | P. Zeisberg | R. Adrian | H. Steinmeyer | - | K. Krause |
1977 | R. Kaller | G. Giolbas | P. Zeisberg | E. Zepik | - | R. Kaller |
1980 | R. Kaller | J. Asche | E. Zepik | M. Kruppki | - | F. Röhrig |
1983 | R. Kaller | J. Asche | E. Zepik | M. Kruppki | B. Diekmann | K. Krause |
1986 | R. Kaller | J. Asche | E. Zepik | M. Kruppki | Maria Kruppki | K. Krause |
1988 | M. Kruppki | J. Asche |
M. Schütte/ |
Maria Kruppki |
A. Walter/ |
F. Schütte |
1991 | M. Kruppki | J. Asche | H. Steinmeyer | B. Zeisberg | A. Schütte |
F. Schütte/ |
1994 | M. Kruppki | J. Asche | K. Steinmeyer | B. Zeisberg | C. Litterscheid | F. Litterscheid |
1997 | M. Kruppki | J. Asche | K. Steinmeyer |
B. Kämmerer/ |
A. Walter |
F. Litterscheid/ |
2000 | M. Kruppki | J. Asche | K. Steinmeyer | St. Asche | E. Wehrmann | M. Kruppki |
2003 | M. Kruppki | E. Wehrmann | K. Steinmeyer | St. Asche |
S. Schiller/ |
M. Kruppki |
2006 | M. Kruppki | St. Asche | K. Steinmeyer | T. Steinmeyer | T. Rehse | E. Wehrmann |
2009 | M. Kruppki | St. Asche | K. Steinmeyer | T. Steinmeyer | P. Lehnhoff | E. Wehrmann/ K. Steinmeyer |
2012 | St. Asche | A. Renziehausen-Philipps | K. Steinmeyer | T. Steinmeyer | A. Renziehausen-Philipps | K. Steinmeyer |
2015 | St. Asche | M. Kruppki | K. Steinmeyer | T. Steinmeyer | M. Kruppki | K. Steinmeyer |
2017 | St. Asche | komm. St. Asche | K. Steinmeyer | T. Steinmeyer | komm. St. Asche | K. Steinmeyer |
Im
Jahre 1972 wurden für die aktiven Bläser rote Uniformjacken, Mützen, Hemden
und Krawatten angeschafft. Bemerkenswert
hierzu ist, dass die Kosten, bis auf Krawatte und Mütze, von den Musikern
selbst getragen wurden. 1985 wurde die Bekleidung
durch den Kauf von Westen ergänzt. Die stetige Entwicklung des Vereins erforderte
im Laufe der Jahre eine den neuen
Verhältnissen angepasste Satzung. Am 13.02.1976 wurde beschlossen, eine neue
Satzung zu erarbeiten und dann den Verein in
das Vereinsregister eintragen zu lassen. Der Vorstand legte der Jahreshauptversammlung
am 14.01.1977 die Vereinssatzung
zur Abstimmung vor. Sie wurde einstimmig beschlossen. Die Eintragung beim
Amtsgericht Hameln erfolgte am 12. April 1977
unter der Nummer 17 VR 726.
Bis zur
Jahreshauptversammlung im Jahre 1983 übte der stellvertretende Vorsitzende
gleichzeitig das Amt des Jugendwartes
aus. Die Mitglieder wählten, nachdem eine Satzungsänderung beschlossen wurde,
Bodo Diekmann auf Vorschlag der Jugend zum
ersten Jugendwart mit Stimmrecht in den Vorstand. Da schon im Jahr 1983 die
Jugendarbeit einen breiten Raum im Vereinsleben
einnahm, wurde mit der Einführung des eigenständigen Jugendwartes eine weitere
Ergänzung der Satzung vorgenommen. Dieser
Ergänzung folgte, wie von den Mitgliedern in der Jahreshauptversammlung 1985
gefordert, die Jugendgeschäftsordnung, die
ebenfalls Bestandteil der Satzung ist. Geänderte Satzung und Geschäftsordnung,
beide in der Jahreshauptversammlung 1986
beschlossen, waren die Grundlage, um die Jugendförderungswürdigkeit durch
den Landkreis Hameln-Pyrmont zu erlangen.
Auf der
Grundlage der neuen Geschäftsordnung wählten die Jugendlichen des BLÄSERCORPS
HEMMENDORF VON 1961 e. V.
in der Jugendversammlung am 10.01.1986 Maria Kruppki zur Jugendwartin.
Fördermittel
vom Landkreis Hameln-Pyrmont, Flecken Salzhemmendorf und Ortsrat Hemmendorf
konnten für den Kauf von
Instrumenten eingesetzt werden. Die heimischen Kreditinstitute und viele Firmen
sowie Privatpersonen gehören zu den
Sponsoren des Bläsercorps Hemmendorf. Um den Status der Gemeinnützigkeit zu
erlangen, musste dann die Satzung und
Jugendgeschäftsordnung bereits am 03.03.1989 erneut überarbeitet und beschlossen
werden.
Natürlich
hat der Verein in den vergangenen 40 Jahren nicht nur Höhen erlebt. Der feste
Zusammenhalt der Gründungsmitglieder
und aktiven Musiker, die zum Teil mit nur acht Personen bei Umzügen und Festlichkeiten
geblasen haben, aber auch die stetig
wachsende Zahl der passiven Förderer haben dafür gesorgt, dass in den Jahren
1981, 1986, 1991, 1996 und 2001 Jubiläen und
Geburtstage unter dem Motto "Hemmendorf feiert" zu unvergessenen Höhepunkten
wurden. Zusammen mit den Freunden aus
Hemmendorf/Baden-Württemberg und Hemmendorf/Unterfranken beteiligten sich
Pfingsten 1986 fast alle Hemmendorfer
an den Feierlichkeiten zum 25jährigen Jubiläum des Bläsercorps Hemmendorf.
1986 haben alle Hemmendorfer Vereine,
Gruppen, Geschäftsleute und einzelne Mitbürger aller Altersgruppen einen Festumzug
unter dem Zeichen von Historie und
Nostalgie zusammengestellt, der wirklich sehenswert war. Man kann sagen: "Es
war eine gelungene Sache, ein voller Erfolg."
An dieser Stelle soll auch an die langjährige Verbindung zu den Musikfreunden
aus Hemmendorf/Baden-Württemberg erinnert
werden. In regelmäßigen Abständen haben sich Mitglieder der Musikvereine und
Bürger beider Gemeinden immer wieder
getroffen. Die wechselseitigen Besuche über zwei Jahrzehnte hinweg sind bleibende
Erinnerungen, die zu festen Freundschaften
geführt haben. Dank dafür gebührt dem damaligen Ortsvorsteher Schmeckenbecher
und Ortsbürgermeister Seutemann. Die
musikalische Seite wurde von Josef Fath, Hans Saile sowie Rudolf Kaller und
Peter Zeisberg vertreten.
Fingen wir
1961 mit vierzehn aktiven Musikern an, so hatte sich 1971 der Bestand auf
42 und 1981 auf 91 Personen erhöht.
Die Schallgrenze wurde im Jahre 1983 mit 103 Mitgliedern durchbrochen. Zur
Zeit hat das Bläsercorps Hemmendorf e.V.
ca. 160 Mitglieder aus fast allen Ortsteilen der Einheitsgemeinde und vielen
anderen Orten innerhalb und außerhalb des
Landkreises. Die besondere Verbundenheit und Treue zum Bläsercorps fand für
die Musikfreunde Otto Becker, Albert
Heise sen., Ernst von der Heide und Herbert Marahrens in der Ernennung zu
Ehrenmitgliedern ihre Anerkennung.
Weitere
Freunde aus dem aktiven Bereich haben das Vereinsleben entscheidend geprägt
und sich um das Bläsercorps verdient
gemacht. Aus diesem Grund hat die Jahreshauptversammlung am 08.03.1991 einstimmig
auf Vorschlag des Vorstandes beschlossen,
den aus dem aktiven Kreis ausgeschiedenen Musikkameraden Rudolf Kaller zum
Ehrenvorsitzenden sowie die Musikkameraden
Georg Giolbas und Edmund Zepik zu Ehrenmitgliedern zu ernennen.
Auszeichnungen/Ernennungen
erhielten: Rudolf Kaller am 08.03.1991 zum Ehrenvorsitzenden; Konrad Krause
am 11.03.1995
zum Ehrenmitglied; Reiner Adrian und Ernst Adam am 05.03.1999 zu Ehrenmitgliedern;
Konrad Krause am 05.03.1999 zum
Ehrendirigenten; Helmut Heuer am 17.03.2000 zum Ehrenmitglied; Ernst Müller
am 10.03.2006 zum Ehrenmitglied;
Horst Steinmeyer und Peter Zeisberg am 26.02.2010 zu Ehrenmitgliedern.
Ein besonderes
Augenmerk wurde in den ganzen Jahren auf den Nachwuchs gelegt. Die Förderung
und Ausbildung der Jugend,
die insbesondere durch den Dirigenten Konrad Krause und den externen Lehrer
Heinz Rose erfolgte, hat dazu geführt, dass
alle jungen Musiker ihr musikalisches Handwerk im Bläsercorps erlernten. Diese
gute Arbeit wurde dann von Frank Schütte,
Maria Kruppki, Anke Schütte, Michael Kruppki, Antje Walter und Katja Steinmeyer
weitergeführt.
Besonders
erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang die Ausbildung von fünf jungen Mädchen
im Jahre 1980. Erstmals
wurde mit der Tradition gebrochen, nur Blechblasinstrumente zum Musizieren
zu verwenden. Fünf Klarinetten ergänzen seit
1980 den Klangkörper. Diese Erweiterung wurde 1982 mit der Anschaffung von
drei Saxophonen fortgesetzt.
Einige Jahre
hat ein 1984 gewählter Orchesterausschuss den Dirigenten und den Vorstand
in vielen musikalischen Fragen
beraten und unterstützt. In diesen Tagen, da die Chronik überarbeitet wird,
sind 25 aktive Bläser registriert. Hinzu kommen
fünf Jugendliche, die ausgebildet werden. Über einige immer wiederkehrende
Auftritte wurde schon berichtet, trotzdem
sollen noch einige Daten aus den vergangenen Jahren aufgezählt werden:
o Konzerten
im Bürgerpark von Hameln folgten Auftritte im Kurpark Bad Pyrmont und bei
Stadtfesten in Bodenwerder. An
Festumzügen in Tündern, Hameln, Groß Berkel, Coppenbrügge und den Ortsteilen
des Flecken Salzhemmendorf waren wir
beteiligt. 1991 wurde die Veranstaltung zur Wiedervereinigung in Benneckenstein
von uns musikalisch gestaltet.
o In den
Jahren 1980 bis 2001 wurden zehn Konzerte mit bis zu 500 Zuschauern durchgeführt.
Darunter waren vier
Gemeinschaftskonzerte in Zusammenarbeit mit Orchestern und Gesangsvereinen
aus dem Flecken Salzhemmendorf und dem
befreundeten Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Dörpe.
o 1986 war Otto Becker mit fast 80 Jahren der älteste Mitwirkende beim Konzert in der Aula der Schule am Kanstein.
o Beim ersten Sonntagskonzert des Heimat- und Verkehrsvereins Lauenstein war das Bläsercorps Hemmendorf e.V. das Gastorchester.
o Auf einer CD, die zu Gunsten "Freunde der Kinder in Brjansk" aufgenommen wurde, sind wir ebenfalls zu hören.
Das Orchester
hat ein großes Repertoire, angefangen bei Märschen, Musicals, Filmmusiken,
bekannten Schlagern bis hin zu
volkstümlichen Weisen. Diese Mischung zieht relativ viele junge Leute an und
hält ältere Musikfreunde jung. Ernst Müller
- unser ältestes aktives Mitglied - hat im Jahr 2000 nicht ein einziges Mal
bei einer Veranstaltung des Bläsercorps
Hemmendorf gefehlt.
Ob Fahrradtouren
oder - wie von der Jugendgruppe organisiert - Kegelnachmittage, Besuche von
Eisbahnen: die Veranstaltungen
des Bläsercorps Hemmendorf finden großen Zuspruch.
Die Gründung
des Gemeindemusikringes - in diesem sind alle musiktreibenden Vereinigungen
des Flecken Salzhemmendorf
vertreten - wurde 1992 unter maßgeblicher Beteiligung unseres Vereins vorgenommen.
Diese Vereinigung versteht sich als
Interessenvertretung gegenüber dem Gemeinderat. Gleichzeitig sollen hier die
kulturellen Aktivitäten innerhalb der Gemeinde
gebündelt werden. Neben den musikalischen Darbietungen bietet das Bläsercorps
Hemmendorf seinen Mitgliedern auch
gesellige Stunden. Diese finden dann zumeist in dem 1997/1998 in Eigenarbeit
ausgebauten und eingerichteten Vereinsraum
im Dorfgemeinschaftshaus in Hemmendorf statt. Viele freiwillige Hände haben
dabei die ehemaligen Posträume zu dem umgestaltet,
was wir heute unser "Vereinsheim" nennen. Besonders erwähnenswert sind in
diesem Zusammenhang die Leistungen unserer
"Rentner-Truppe", welche sich einmal im Monat zum Gedankenaustausch im Vereinsraum
trifft. Neben den Noten und Uniformen
sind hier auch Instrumente und andere Gerätschaften des Bläsercorps untergebracht.
Pokale, Erinnerungsstücke und Urkunden
haben so einen angemessenen Platz gefunden. Dank sei an dieser Stelle auch
den vielen Helfern gesagt, die sich immer wieder in
vorbildlicher Weise an den Aktivitäten des Bläsercorps Hemmendorf beteiligen.
Ohne sie ist die Besetzung von Ständen oder
der Auf- und Abbau unserer Bühne nicht möglich.
Wenn wir
das alte Motto " Hemmendorf feiert" und "Musik verbindet" über unsere Veranstaltungen
stellen können, wird das
Bläsercorps Hemmendorf von 1961 e. V. auch weiterhin im kulturellen Leben
unserer Gemeinde eine wesentliche Rolle spielen
können. Diese Chronik kann nur ein kleiner Abriss über die Entwicklung des
Bläsercorps Hemmendorf von 1961 e. V. sein. Das
Leben in einem Verein wird von den Mitgliedern und ihrem Engagement, und nicht
zuletzt von Förderern, maßgeblich bestimmt.
Mögen sich auch in den kommenden Jahren Frauen und Männer finden, die diesen
Verein - unser Bläsercorps Hemmendorf - aus
Freude an der Musik fördern und entwickeln.
Vielen Dank
an Horst Steinmeyer, der die Chronik verfasst und bis zum Jahr 2001 gepflegt
hat. Nach
dem 40jährigen Bestehen hat er sein Amt zur Verfügung gestellt,
seitdem wird die Chronik von verschiedenen
Vorstandsmitgliedern aktualisiert.